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28. Frühjahrstagung am 11. Juni 2016

28. Frühjahrstagung des Heimatkundlichen Arbeitskreises Lüchow-Dannenberg

11. Juni 2016, 9 - 17 Uhr im Museum Wustrow

Regionalforschung im Verbund – Der HALD, seine Mitglieder und Mitgliedsvereine im 47. Vereinsjahr

Anlässlich der neuen Situation, die sich für den HALD aus der Einrichtung der Geschäftsstelle mit Bibliothek ergibt, ist es angebracht in einer größeren Runde über den HALD, seine Aufgaben, Ziele und Möglichkeiten nachzudenken. Die Einrichtung einer Geschäftsstelle schafft neue Möglichkeiten. Mitglieder und Vereine können nunmehr an einem Ort zusammenkommen, sich austauschen und in einen intensiveren Gedankenaustausch eintreten. Das kann neue Initiativen hervorbringen und die Arbeit der Vereine, der Mitglieder und auch die des HALD selbst anregen und befördern. Die Frühjahrstagung soll deshalb auch zu einer Art Bestandsaufnahme genutzt werden und zugleich um über Chancen und Perspektiven der zukünftigen Arbeit nachzudenken. Die Frühjahrstagung soll ausloten, welche Möglichkeiten die Einrichtung einer Geschäftsstelle bietet, aber durchaus auch die damit einhergehenden Belastungen (Finanzierung, Betreuung, Standort) beleuchten.

Verändert eine Geschäftsstelle den HALD? Kann er so bleiben, wie er ist? Ist die Wahrnehmung seiner Aufgaben (satzungsgemäß ist er ein Forum der Vereine und Mitglieder) in Form von Tagungen und Publikationen zeitgemäß? Sollte er vermehrt zu Problemen der Region im Bereich Kultur, Natur und Heimatpflege Stellung beziehen? Wie stellt sich sein Verhältnis zu Entwicklungen dar, die unter Begriffen wie „CitizenScience“ (Laienforschung, Bürgerwissen) diskutiert werden? Wie lässt sich die Mitteleinwerbung verbessern? Wie die Internetpräsenz ?

Die Frühjahrstagung soll den Charakter eines Workshops haben, der den Vereinen und Einzelmitgliedern, die den HALD tragen, Gelegenheit zur Selbstdarstellung gibt, aber auch Anlass sein darüber nachzudenken, wie die Einrichtung einer Geschäftsstelle möglicherweise ihr Verhältnis zum HALD verändern kann. Darüber hinaus soll die Frühjahrstagung auch bisher nicht im HALD vertretenen Aktiven, Initiativen und Arbeitskreisen die Gelegenheit geben ihre Projekte und Ideen vorzustellen.

Geplant ist, dass der Sonnabendvormittag der Bestandsaufnahme und Vorstellung dient. Möglichst viele Vereine und Personen sollen zu Wort kommen und in kurzen Statements ihre Ziele, Vorstellungen und Ideen vorstellen. Dabei soll mit bedacht werden, wie die Möglichkeiten einer Geschäftsstelle genutzt werden können, einerseits um mit anderen Aktiven (auch Einzelkämpfern) und Vereinen ins Gespräch zu kommen, andererseits wie und was der HALD tun kann, um seine Ressourcen zur Förderung von Prozessen und Projekten ins Spiel zu bringen. Am Nachmittag soll gemeinsam nach Lösungen gesucht werden. Welche Ansätze und Ideen können aufgegriffen werden? Welche weiteren Wünsche gibt es, die vielleicht eine längere Vorbereitungszeit erfordern? Wie kann die Umsetzung realisiert werden? Welche Voraussetzungen müssen dafür existieren?

Die letzte „Generaldebatte“ über den „Stand der Dinge“ im HALD, über Ziele und Perspektiven fand 2000/2001 im Rahmen von zwei Frühjahrstagungen unter dem Titel „Quo vadis, HALD?“ statt. Mittlerweile geht der HALD auf das 50. Jahr seines Bestehens zu (2019), es ist also an der Zeit unter den gegenüber den Jahren um 1969 vielfach gewandelten Verhältnissen erneut über den HALD und die von ihm und den Vereinen und Initiativen wahrgenommenen Aufgaben von Heimat- und Regionalforschung, von Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit und von Sammeln und Bewahren, sei es in Museen oder Archiven, nachzudenken. Das kann möglicherweise nicht in einer einmaligen Veranstaltung geschehen. Vielleicht ist es auch der Beginn eines Diskussionsprozesses, der in weiteren Veranstaltungen, wenn gewünscht auch außerhalb einer Tagung, fortgeführt werden kann.

Wir hoffen auf eine rege Teilnahme und ergiebige Diskussionen.

Der Vorstand Wolfgang Jürries, Rolf Meyer ,Ulli Stang , Susanne Götting-Nilius, Jochen Vorreiter


Flyer zur Tagung

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